Oli in Finnland (Suomessa)

28.8.06

Übergang zum Alltag

Hallo zusammen,

am Samstag haben wir einen Ausflug zu einem Park-/Waldgelände mit Aussichtsturm gemacht und konnten dabei einmal mehr die Schönheit der finnischen Natur bewundern,



auch wenn es zum Turm selbst ein steiler und langer Aufstieg war



und die "besten Donuts der Stadt" nichts weiter als Pfannkuchen ohne Marmelade aber mit Loch sind. Abends bin ich dann mit Sabine und Silke ins Semafori im Bahnhof gegangen, weil da das Bier nur 1,90 Euro kostet. Die Mädels sind dann mit dem letzten aufschlagsfreien Bus und einem nervigen Verehrer zurück und ich - ganz ungentlemanlike - alleine weiter ins Café Europe, quasi in den Treffpunkt der internationalen Szene, gezogen, wo ich auch eine weitere Chemnitzer Studentin getroffen habe (wir sind nun zu siebend) und mich zwei Mädels zum Essen eingeladen haben, weil sie wohl nicht mitansehen können, wie ich von Fertiggerichten lebe. Das war aber schon die zweite Einladung an diesem Abend, Silke und Sabine planen irgendwas für meinen Geburtstag. Die Leute hier haben also viel Aufwand mit mir, und das ohne, dass ich es verdient hätte, so dass ich gar nicht weiß wohin mit meiner Dankbarkeit.
Es gibt natürlich auch negative Seiten der Studenten hier: Die bereits zum dritten mal erwähnten Deutschen Silke und Sabine haben sich von den Finnen abgeschaut, ordentlich vorzutrinken und so setzen wir uns mit Bier aus dem Supermark am frühen Abend zur Bushaltestelle, was wohl in Deutschland einen ziemlich pennerhaften Eindruck machen würde, hier aber ganz normal zu sein scheint. Außerdem heißt es bezüglich meiner neuen selbstgekauften Tasse "wie gewonnen, so zeronnen", die krallt sich jetzt nämlich immer mein Mitbewohner Jeremy. Aber wie man merkt, sind das alles nur Kleinigkeiten.

Gestern ging nicht viel. Nur an der Stundenplanung gesessen (hier das Ergebnis) und abends ne DVD ausgeliehen. Ich bin jetzt auch auf die Idee gekommen, online etwas deutsches Fernsehen zu schauen. So empfange ich beispielsweise 3SAT live und kann daher 20.00 Uhr immer die heute-Nachrichten und 21.00 Uhr die Tagesschau sehen (1 Stunde Zeitverschiebung).

Nachdem ich heute die zweite Waschaktion vollbracht habe, ging es zur Uni zur ersten Vorlesung (Basics of Information and Knowledge Management), welche voll von bekannten Gesichtern, sprich Erasmusstudenten war. Obwohl die Vorlesung interessant scheint, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich sie weitermachen werde, da sie sich nicht wirklich in mein Studium integrieren lässt und dafür ist der Anteil des Selbststudiums dann doch sehr hoch in Finnland.
Auch wenn die Druckerausstattung hier echt zu Wünschen übrig lässt (in Chemnitz gibt es in jedem Pool mindestens einen, hier gerade einen pro Gebäude), die Finnen lassen sich nicht von technischen Schwierigkeiten abbringen: Nachdem der Beamer ausgefallen ist, hat sich erstmal die süße Assistentin 'ne viertel Stunde mit uns unterhalten, während die Vorlesende die digitalen Folien einfach auf analoge gedruckt hat. In Deutschland wäre da so manche Lehrveranstaltung einfach ausgefallen.

So, ich geh jetzt in den nächsten Pub zur "Back to School"-Party. Man liest sich bald, Oli.

P.S.: Die finnischen Mädchen sind mir noch irgendwie suspekt:

26.8.06

Klassenfahrt sin camisa negra

Hallo,

also irgendwie ist das bis jetzt hier noch wie eine große Klassenfahrt: Mit den Kindern, mit denen man zur Schule geht, wohnt man gemeinsam in einem etwas schäbigen Haus, macht tagsüber Wanderausflüge und so und geht abends feiern.

So war ich mit meiner Tutorgruppe am Donnerstag beispielsweise im Appartment meines Tutors eingeladen, wo wir bei Bier und finnischen Wodka (hatte ich mal aus Spaß mitgebracht, schmeckt aber wie Lakritzsaft) quasi ne Preparty zum späteren Event gefeiert haben (wie ich später erfahren habe, haben andere Gruppen ne Kneipentour mit lustigen Aufgaben gemacht, das wäre sogar noch besser gewesen, denke ich). Und da hat man mal gesehen, dass es in Sachen Wohnheim auch anders geht: Er wohnt in einem relativ modernen und gepflegten Wohnheim, in sehr ruhiger Lage (man bemerkt da keine Seele) mitten im Wald und hat trotzdem nur drei Schritte bis zum Campus und der Studentensauna. Aber dieser Luxus bleibt mir als Austauschstudent wohl verwehrt.

Wie dem auch sei, anschließend sind wir dann gemeinsam mit dem Bus in die Innenstadt gefahren (dauert so ne halbe Stunde) und in den "Ilves"-Club gegangen. Das ist ein übelster Edelschuppen, in dem am Wochenende wohl nur die Anzugträger über 30 abhängen, nachdem sie den Eintritt von 24 Euro bezahlt haben versteht sich. Doch zum Glück ist der Eintritt in den meisten Clubs von Diensatg bis Donnerstag frei und damit ideal für Studenten. Und für die hotelartige Toilette und den blinkenden Dancefloor habe ich ausnahmsweise auch gerne mal über 6 Euro für nen "Cocktail" ausgegeben. Der Anfang war etwas langweilig, doch dann hatte der DJ die spanischsprachige Musik ("para bailar la bamba") und ähnliches entdeckt, so dass fast die gesamte Erasmusbande am Tanzen war. Doch wir waren nicht allein: Es gab so ein oder zwei ältere Pärchen (um die 60 denke ich), die verliebt wie vor 40 Jahren ihre Tanzkünste zu zeitgenössiger Musik vorgeführt haben. Wirklich süß, vielleicht kann ich irgendwo ein Foto davon auftreiben. Gegen halb vier sind wir dann wieder zurück nach Hervanta gefahren und waren am kommenden Tag alle sehr sehr müüüüüde.

Gestern abend dann ging es zum Särkijärvi, einen See, der zwar wahnsinnig schön, aber auch ein Stückchen entfernt ist. Dort war Barbeque angesagt, was ich mir wie typisches Grillen vorgestellt habe. Doch eigentlich war es ein Würstchen-am-Spieß-ins-Lagerfeuer-halten, auch sehr lustig.



Unsere deutschen Mädels haben wieder mal an alles gedacht, an was man selbst nie denken würde: Sitzdecke, Zaziki, Brötchen ... Aber auch andere Nationen waren mit dabei und diesmal sogar relativ viele finnische Tutoren. Eine davon sprach auf Grund ihres Auslandssemesters in Dresden sehr gut deutsch und hat uns gleich mal in ihr Sommerhaus (finnisch: mökki; ohne Strom und fließend Wasser, dafür direkt am See und in ruhiger Laage) eingeladen.



Die Overalls sind übrigens typisch für die Studenten hier. Sie tragen sie in den Farben ihrer Fakultät und sammeln auf Partys etc. fleißig Sticker zum Aufnähen. Mal sehen, ob ich auch einen ergattern kann...
Zurück zum Grillen: Die erste Wurst gab's for free, danach sollten wir uns selber was mitbringen. An der Stelle muss ich erwähnen, wiiiiiiiiiiie schwer die finnische Sprache ist: sehr schwer. Vor allem, was die Vokabeln angeht, denn diese ähneln in keinster Weise dem Deutschen. So hatte ich im Supermarkt statt Himbeersaft mal Himbeergelee im Tetrapack gekauft, mir mein Frühstücksbrot mit Kümmel (was ja wohl ohne Zweifel pervers ist) besorgt und eben fürs Grillen auch statt Hähnchenfiletsteaks eher Hähnchengeschnätzeltes erwischt, was sich nur schwer auf den Stock fädeln ließ und noch schwerer zu Grillen war.



Nach ca. 2 Stunden hatte ich die Mischung aus Schaslik (k.A. wie man das schreibt) und Döner dann durch und war natürlich immer noch hungrig, so dass ich mich bei anderen Durchschnurren musste.
Trotzdem war es ein wirklich gelungener Abend, den wir dann mit finnischen Studentenliedern und Hüpfübungen ausklingen lassen haben.



Bis bald,
Oli

23.8.06

Die erste Woche

Hallo ihr Lieben (terve suomista saksaan),

endlich finde ich ein mal Zeit, meine ersten Erlebnisse hier in Finnland nieder zu schreiben. Denn in der Uni war heut nur eine kurze Einführung meiner Fakultät und jetzt warte ich darauf, dass meine Wäsche im Waschkeller fertig wird. Ich bin schon gespannt, denn schließlich ist es bis auf wenige kleine Ausnahmen meine erste selbstangesetzte... ;-)

Da ich auf Grund fehlenden Internets (hier im Mikontalo ist echt kein Administrator zu erreichen, letztendlich habe ich meine IP eher durch Ausprobieren herausgefunden) und vollen Orientierungswochen- und Freizeitplänen noch nicht zum Schreiben gekommen bin und es sicherlich viel zu erzählen gibt, verweise ich erst mal ganz elegant auf Daniels Blog und beschränke mich selbst auf das wesentliche und ein paar persönliche Ergänzungen.

Anreise
Die Anreise war unspektakulär, aber lang. Von Chemnitz ging es über Leipzig nach Berlin mit dem Zug und von dort aus weiter nach Helsinki mit dem Flugzeug. Überaschender Weise gab es Essen und Getränke umsonst und im Vergleich zu Ryanair war es doch schon Luxus. In Helsinki angekommen hieß es warten, warten warten:



Das alles nur um dann in eine eher brüchige Propellermaschine einzusteigen und mit dem guten Gefühl, ein zweites mal geboren worden zu sein, wieder auszusteigen.

Wir waren zwar eine halbe Stunde zu spät, aber unser Tutor war sogar noch eine viertel Stunde später, so dass sich das gut ausglich und wir dann zu fünft (unser Fahrer Ilkka, ein Spanier mit seiner Schwester, Daniel und meine umfangreiche Wenigkeit) mit Gepäck in so ner kleinen Schüssel nach Tampere/Hervanta gefahren sind.

Mein Zimmer
Nun also mitten in der Nacht angekommen und schon Daniels Appartment gesehen kam ich dann endlich in dem meinigen an und musste feststellen, dass es nicht ganz so aufgeräumt war. Das war aber noch gar nichts gegen mein eher leeres Zimmer mit dem wirklich nicht lecker anzusehenden Bett (ohne Decke oder Kissen) und die noch ekligeren Bettlaken im Schrank. Bis auf den Blick zum Nokiawerk hatte das alles nicht wirklich viel Charme zu bieten.



Am nächsten Morgen traf ich dann meinen ersten Mitbewohner. Er heißt Usman, kommt aus Pakistan, wohnt hier schon seit zwei Jahren (dadurch haben wir Töpfe, Mikrowelle...), arbeitet nebenbei noch bei Nokia und ist eigentlich ganz nett, hat aber doch ein eher anderes Verständnis von Reinheit als ich.

Nach unserem Gespräch in dieser Küche



gingen wir dann getrennte Wege und schon am Nachmittag habe ich dann Jeremy aus Wisconsin kennengelernt. Er studiert Nuklearwissenschaft, ist wie ich 21, aber zugegebener Maßen mehr sportbegeistert und auch besser in Finnisch.
Wir drei sind am Abend gleich mal in den nächsten Pub gegangen um einander und zudem die hohen finnischen Preise etwas kennenzulernen.

Zurück zur Wohnung. Also von der Küche aus kommt man direkt in unsere Zimmer, also auch in meines:



Mittlerweile habe ich mich hier halbwegs gut eingerichtet: Ich habe mir Bettzeugs gekauft, einen Papierkorb hingestellt, die Schränke eingeräumt, erste Plakate aufgehangen (die Finnlandflagge und ein paar Fotos kommen noch), mal etwas sauber gemacht (allgemein mache ich hier relativ viel sauber, weil es die anderen beiden nicht so sehr zu stören scheint, wenn sich an den Lüftern der Staub Zentimeterweise sammelt oder an den Flecken in der Mikrowelle zu erkennen ist, was man vor vier Monaten gegessen hat), die Gardinen wieder richtig angebracht und und und ... Mit jedem Schritt fühle ich mich mehr und mehr zu Hause und so weicht die anfängliche Enttäuschung und das Heimweh jeden Tag zunehmend dem Spaß, hier zu sein. (Man glaubt auch gar nicht, was für Wunder Dinge wie eine eigene Tasse oder Bettzeug diesbezüglich bewirken können)

Sehr praktisch ist die Tatsache, dass wir über zwei Bäder verfügen. Eines mit Dusche (welche quasi eins ist mit dem Rest des Raumes) und eines ohne, beide aber mit Waschbecken und Klo (in diese habe ich heute zum Beispiel Klosteine gehängt - nur damit ihr wisst, was für ein Haushaltsstreber ich geworden bin).



Was allerdings doch etwas nervt, und das erwähne ich, weil es gerade wieder passiert, ist das Meeting der Leutz direkt vor meinem Fenster, ganz besonders wenn sie auf das Dach über den Mülltonnen klettern, was ziemlich laut ist. Bei normalen Gesprächen wäre das in Ordnung, aber gerade sind es Finnen und Italiener. Dass Italiener sehr temperamentvoll sind und in ihrer Begeisterung und Lebensfreude einen gerne zuschreien, dürfte jedem bekannt sein. Und auch wenn nicht wirklich viele der Vorurteile über Finnen stimmen, eines kann man mit Sicherheit sagen: Wenn sie Alkohol getrunken haben, benehmen sie sich echt daneben. Sie trinken gerne und viel (trotz der Preise) und vertragen um so weniger. (Schon gegen 20 Uhr sieht man viele besoffen auf der Wiese liegen). Und da stehen nun so 20 Besoffene vor meinem Fenster und schreien was das Zeug hält, 1 Uhr nachts.
Ich würde es gerne zu machen (schließlich ist es eigentlich gar nicht erlaubt es zu öffnen - das muss man sich mal vorstellen), aber was ist besser: Erstickt oder taub und schlaflos?

Freizeit

Jeden Tag lernt man mehr Leute kennen. Auch wenn sich die Deutschen meist unter Deutschen, die Spanier meist unter Spaniern und die Italiener meist unter Italienern aufhalten, ist doch eine sehr internationale Stimmung hier: Italiener kochen uns Kaffee, man diskutiert mit Tschechen über Politik, Sprache und Mädchen, man feiert mit Spaniern (eine Chance meine Spanischkenntnisse einzusetzen) oder singt Französinnen vor, welche Lieder man im Französischunterricht gelernt hat. Diese vielen neuen Bekanntschaften (und sie sind alle sehr nett), die Unternehmungen mit ihnen und der beginnende Alltag lassen mich fast sagen "Tampere ja Mikontalo ovat minun kotini nyt" (Tampere und dieses Wohnheim hier sind nun mein Zuhause)

Was machen wir so in unserer Freizeit? Naja, zum Beispiel gehen wir bei schönem Wetter an einen der vielen wunderschönen Seen in Mitten der Stadt. Das sieht dann so aus:



Heute bin ich wieder mal vom Turm des "Suolijärvi" (laut Wörterbuch der Darmsee, aber eigentlich ist es dort traumhaft) gesprungen und mir dabei irgendwas am linken Ohr getan. Sollte das nicht besser werden, kann ich aber zum Studentengesundheitsdienst an der Uni gehen (ja, die Finnen umsorgen uns ganz liebevoll).



Ansonsten gehen wir viel einkaufen (schließlich benötigt man eine Menge und es ging nicht wirklich alles in die Koffer hinein, die zudem nur 20 Kilo wiegen durften), besichtigen die Gegend oder besuchen abends die Pubs des Stadtteils. Die kommenden Tage wird es auch noch viele durch unsere finnischen Tutoren organisierte Events geben und ansonsten soll die (meiner Ansicht nach relativ schöne) Innenstadt von Tampere viel zu bieten haben. Leider kostet die Rückreise nachts mit dem Bus über 3 €, aber das kann man schon mal investieren...

Gespannt bin ich auch schon auf die finnischen Kinos, denn da soll es ja englischsprachige Filme geben.

Uni
Die Technische Universität von Hervanta (es gibt noch eine zweite Uni hier) ist sehr modern und im Gegensatz zu Chemnitz nicht verteilt, sondern liegt auf einem schönen Campus, welcher nur ein paar Gehminuten von meinem Wohnheim entfernt ist. In den Mensen (es gibt allein auf unserem Campus drei) gibt es sehr gutes, umfangreiches und günstiges Essen (2,35 Euro für einen durch Selbstbedienung gefüllten Teller, frischem Salat mit Dressing, frisches Brot und etwas zu trinken). Ansonsten scheint es hier ähnlich wie zu Hause zu laufen.
In den kommenden Tagen werde ich mir erst mal Gedanken über meinen Stundenplan machen, da ich bisher nur mit zwei Kursen ins Semester starten würde. Dieses wiederum ist übrigens in drei Perioden unterteilt, welche jeweils mit einer Prüfungswoche abschließen. Für den Finnischkurs stehe ich momentan nur in der Warteliste, aber mal sehen...

So, wie man mitbekommen haben wird: Es ist mittlerweile schon nachts, ich geh dann langsam auch mal schlafen. Meine Wäsche ist gut geworden (da bin ich stolz auf mich) und auch schon trocken (das dauert im beheiztem Trockenraum nur vier Stunden).

Nachdem ich nun das Wichtigste erst ein mal losgeworden bin, werde ich mit den anderen Beiträgen vielleicht etwas schneller sein (hoffe ich). Ich könnte zum Beispiel noch über den Finnen an sich und dessen Sprache philosophieren, aber wie gesagt: das ein andermal.

Viele liebe Grüße in die Heimat,
der Neufinne Oli

P.S.: Arvi geht es auch gut.

16.8.06

Vor der Abreise

Für die letzten Prüfungen wurde genug gelernt



und es hat auch hoffentlich was gebracht (die ersten Ergebnisse sind ganz gut).

Danach gab es noch nen kleinen Urlaub in Berlin.


Von den Freunden



und der Familie



habe ich Abschied genommen und selbst eine Finnlandfahne besitze ich schon:



(an dieser Stelle vielen Dank für all die lieben Geschenke)

Alex hat vor ein paar Stunden seinen Geburtsag gefeiert und da war noch mal die letzte Möglichkeit, meine "Kommis" zu sehen.
Die letzten Tage habe ich fleißig eingekauft und trotzdem fühle ich mich irgendwie nur "halbfertig".

Die Koffer packe ich in ein paar Stunden. Bis auf eine kleine Liste ist dafür noch nicht viel gemacht.
Auch eine Webcam besitze ich jetzt. Ihr könnt mich unter Skype, MSN und so unter dem Namen "wuschelbum" erreichen.

So richtig verinnerlicht habe ich meine Abreise noch nicht, auch wenn ich in weniger als 35 Stunden im Zug sitzen werde. Von Chemnitz geht es mit der Bahn nach Tegel, von da aus mit dem Flugzeug nach Helsinki und nach zwei Stunden Aufenthalt weiter nach Tampere, wo wir von einem Tutor (namens Ilkka) abgeholt werden. Daniel und ich waren heute schon nach einem kleinen Geschenk/Dankeschön für ihn unterwegs, hoffentlich gefällt es ihm.

Trotz all den vollen vergangenen Tagen bin ich halbwegs ruhiger Dinge, aber mein Herz schlägt schon ein Mü schneller vor Vorfreude :-)

Wann ich in Tampere dazu kommen werde, erste Ankunfts- und Einlebungsschilderungen abzugeben kann ich jetzt noch nicht genau sagen. Bis dahin seid ihr hoffentlich alle brav mit euren Gedanken bei mir, denn ich bin es umgekehrt ja auch.

"Heippa" sage ich dann einfach mal und bis bald,
Oli