Übergang zum Alltag
Hallo zusammen,
am Samstag haben wir einen Ausflug zu einem Park-/Waldgelände mit Aussichtsturm gemacht und konnten dabei einmal mehr die Schönheit der finnischen Natur bewundern,

auch wenn es zum Turm selbst ein steiler und langer Aufstieg war

und die "besten Donuts der Stadt" nichts weiter als Pfannkuchen ohne Marmelade aber mit Loch sind. Abends bin ich dann mit Sabine und Silke ins Semafori im Bahnhof gegangen, weil da das Bier nur 1,90 Euro kostet. Die Mädels sind dann mit dem letzten aufschlagsfreien Bus und einem nervigen Verehrer zurück und ich - ganz ungentlemanlike - alleine weiter ins Café Europe, quasi in den Treffpunkt der internationalen Szene, gezogen, wo ich auch eine weitere Chemnitzer Studentin getroffen habe (wir sind nun zu siebend) und mich zwei Mädels zum Essen eingeladen haben, weil sie wohl nicht mitansehen können, wie ich von Fertiggerichten lebe. Das war aber schon die zweite Einladung an diesem Abend, Silke und Sabine planen irgendwas für meinen Geburtstag. Die Leute hier haben also viel Aufwand mit mir, und das ohne, dass ich es verdient hätte, so dass ich gar nicht weiß wohin mit meiner Dankbarkeit.
Es gibt natürlich auch negative Seiten der Studenten hier: Die bereits zum dritten mal erwähnten Deutschen Silke und Sabine haben sich von den Finnen abgeschaut, ordentlich vorzutrinken und so setzen wir uns mit Bier aus dem Supermark am frühen Abend zur Bushaltestelle, was wohl in Deutschland einen ziemlich pennerhaften Eindruck machen würde, hier aber ganz normal zu sein scheint. Außerdem heißt es bezüglich meiner neuen selbstgekauften Tasse "wie gewonnen, so zeronnen", die krallt sich jetzt nämlich immer mein Mitbewohner Jeremy. Aber wie man merkt, sind das alles nur Kleinigkeiten.
Gestern ging nicht viel. Nur an der Stundenplanung gesessen (hier das Ergebnis) und abends ne DVD ausgeliehen. Ich bin jetzt auch auf die Idee gekommen, online etwas deutsches Fernsehen zu schauen. So empfange ich beispielsweise 3SAT live und kann daher 20.00 Uhr immer die heute-Nachrichten und 21.00 Uhr die Tagesschau sehen (1 Stunde Zeitverschiebung).
Nachdem ich heute die zweite Waschaktion vollbracht habe, ging es zur Uni zur ersten Vorlesung (Basics of Information and Knowledge Management), welche voll von bekannten Gesichtern, sprich Erasmusstudenten war. Obwohl die Vorlesung interessant scheint, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich sie weitermachen werde, da sie sich nicht wirklich in mein Studium integrieren lässt und dafür ist der Anteil des Selbststudiums dann doch sehr hoch in Finnland.
Auch wenn die Druckerausstattung hier echt zu Wünschen übrig lässt (in Chemnitz gibt es in jedem Pool mindestens einen, hier gerade einen pro Gebäude), die Finnen lassen sich nicht von technischen Schwierigkeiten abbringen: Nachdem der Beamer ausgefallen ist, hat sich erstmal die süße Assistentin 'ne viertel Stunde mit uns unterhalten, während die Vorlesende die digitalen Folien einfach auf analoge gedruckt hat. In Deutschland wäre da so manche Lehrveranstaltung einfach ausgefallen.
So, ich geh jetzt in den nächsten Pub zur "Back to School"-Party. Man liest sich bald, Oli.
P.S.: Die finnischen Mädchen sind mir noch irgendwie suspekt:
am Samstag haben wir einen Ausflug zu einem Park-/Waldgelände mit Aussichtsturm gemacht und konnten dabei einmal mehr die Schönheit der finnischen Natur bewundern,

auch wenn es zum Turm selbst ein steiler und langer Aufstieg war

und die "besten Donuts der Stadt" nichts weiter als Pfannkuchen ohne Marmelade aber mit Loch sind. Abends bin ich dann mit Sabine und Silke ins Semafori im Bahnhof gegangen, weil da das Bier nur 1,90 Euro kostet. Die Mädels sind dann mit dem letzten aufschlagsfreien Bus und einem nervigen Verehrer zurück und ich - ganz ungentlemanlike - alleine weiter ins Café Europe, quasi in den Treffpunkt der internationalen Szene, gezogen, wo ich auch eine weitere Chemnitzer Studentin getroffen habe (wir sind nun zu siebend) und mich zwei Mädels zum Essen eingeladen haben, weil sie wohl nicht mitansehen können, wie ich von Fertiggerichten lebe. Das war aber schon die zweite Einladung an diesem Abend, Silke und Sabine planen irgendwas für meinen Geburtstag. Die Leute hier haben also viel Aufwand mit mir, und das ohne, dass ich es verdient hätte, so dass ich gar nicht weiß wohin mit meiner Dankbarkeit.
Es gibt natürlich auch negative Seiten der Studenten hier: Die bereits zum dritten mal erwähnten Deutschen Silke und Sabine haben sich von den Finnen abgeschaut, ordentlich vorzutrinken und so setzen wir uns mit Bier aus dem Supermark am frühen Abend zur Bushaltestelle, was wohl in Deutschland einen ziemlich pennerhaften Eindruck machen würde, hier aber ganz normal zu sein scheint. Außerdem heißt es bezüglich meiner neuen selbstgekauften Tasse "wie gewonnen, so zeronnen", die krallt sich jetzt nämlich immer mein Mitbewohner Jeremy. Aber wie man merkt, sind das alles nur Kleinigkeiten.
Gestern ging nicht viel. Nur an der Stundenplanung gesessen (hier das Ergebnis) und abends ne DVD ausgeliehen. Ich bin jetzt auch auf die Idee gekommen, online etwas deutsches Fernsehen zu schauen. So empfange ich beispielsweise 3SAT live und kann daher 20.00 Uhr immer die heute-Nachrichten und 21.00 Uhr die Tagesschau sehen (1 Stunde Zeitverschiebung).
Nachdem ich heute die zweite Waschaktion vollbracht habe, ging es zur Uni zur ersten Vorlesung (Basics of Information and Knowledge Management), welche voll von bekannten Gesichtern, sprich Erasmusstudenten war. Obwohl die Vorlesung interessant scheint, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich sie weitermachen werde, da sie sich nicht wirklich in mein Studium integrieren lässt und dafür ist der Anteil des Selbststudiums dann doch sehr hoch in Finnland.
Auch wenn die Druckerausstattung hier echt zu Wünschen übrig lässt (in Chemnitz gibt es in jedem Pool mindestens einen, hier gerade einen pro Gebäude), die Finnen lassen sich nicht von technischen Schwierigkeiten abbringen: Nachdem der Beamer ausgefallen ist, hat sich erstmal die süße Assistentin 'ne viertel Stunde mit uns unterhalten, während die Vorlesende die digitalen Folien einfach auf analoge gedruckt hat. In Deutschland wäre da so manche Lehrveranstaltung einfach ausgefallen.
So, ich geh jetzt in den nächsten Pub zur "Back to School"-Party. Man liest sich bald, Oli.
P.S.: Die finnischen Mädchen sind mir noch irgendwie suspekt:
